Tagesablauf
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Tagesablauf im  Elisabethkloster

Aurelia wurde 2014 im Kloster geboren
Erholung in Gemeinschaft
Quitschlebendig in der Museumsvitrine
Erholung an der frischen Luft

Den festen Hintergrund für unserer Gemeinschaftsleben bildet  unser gemeinsamer Tagesablaufes und darin maßgeblich die  täglichen Gebetszeiten. In diesen Rahmen sind alle anderen Aktivitäten, Tätigkeiten und die Mahlzeiten eingeordnet. So ergibt sich in etwa an gewöhnlichen Wochentagen das folgende Schema:

05:45 Uhr
06:15 und 06:40 Uhr
07:30 Uhr
07:45–11:30 Uhr
11:30 Uhr
12:30–17:15 Uhr
17:15 Uhr
18:00
05:45 Uhr
Morgenrot über dem Glockenturm

AUFSTEHEN!

Unser Tag wird von einem Wechsel zwischen Gebet und Arbeit geprägt. Dieses Leben im Rhythmus beginnt für jede Schwester individuell. Um 5:45 Uhr müssen auch die Langschläferinnen aufstehen, um das erste Morgenlob zu singen. Die stille Zeit vor dem gemeinsamen Gebet wird von einigen Mitschwestern gern für die Meditation oder die Schriftbetrachtung genutzt.

06:15 und 06:40 Uhr
wir singen die Tagzeiten aus dem "Christuslob"

Laudes & Eucharistiefeier

Immer gemeinsam und manchmal mit Gästen versammeln wir uns in der Klosterkirche zum Morgengebet. Wir beginnen den Tag mit der Anbetung Gottes und dem „Engel des Herrn“ (Angelus) und reihen uns so in das Gotteslob von Menschen und Engeln ein, das rund um den Erdball immer irgendwo gebetet wird. Dann singen wir die Laudes. Sie beginnen mit dem Gebet: „Herr, öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde.“ Die Gebetszeit hat ihren Namen vom letzten Psalm, der immer ausdrücklich das Lob Gottes besingt. Das Erwachen der Natur am Morgen erinnert uns an die Auferstehung des Herrn, den wir mit der aufgehenden Sonne begrüßen.

In einer anschließenden Stille suchen wir das Gehörte zu verinnerlichen und danken mit dem Lobgesang des Zacharias, dem „Benediktus“ Gott für sein wohlwollendes Wirken.

An den meisten Tagen feiern wir in direktem Anschluss an die Laudes die Eucharistie, die große Danksagung, die an das Letzte Abendmahl Jesu erinnert. Nur dienstags (11:00 Uhr) und sonntags (10:00 Uhr) ist die hl. Messe von den Laudes entkoppelt. Besonders am Sonntag versammelt sich eine größere Gemeinde mit uns zur Eucharistie.

07:30 Uhr
Brot & Rosen am Fest der hl. Elisabeth

Frühstück

Wir nehmen zusammen das Frühstück im Refektorium (Speisesaal der Schwestern) ein. Meist geben wir uns dabei Gelegenheit, um wechselseitig die anstehenden Begebenheiten des Tages zu besprechen; je nach (Kirchen-) Jahreszeit – z.B. im Advent oder während der Fastenzeit – nehmen wir das Frühstück stillschweigend ein und hören dabei eine geistliche Tischlesung.

07:45–11:30 Uhr
in der Spülküche

erste Arbeitszeit

 

Jede Schwester geht ihren Tätigkeiten und verschieden Aufgaben nach. Wir Elisabethinnen von Aachen arbeiten in den verschiedensten Bereichen z.B. in der Altenpflege, dem Sozialen Dienst, als Erzieherin, in den verschiedenen Bereichen der Hauswirtschaft, wie der Küche, der Pforte und der Wäscherei, in der Ordensverwaltung, als Krankenhausseelsorgerin, Organistin, als Sakristanin, Bäckerin oder als Mitglied in der Pfarrgemeinde- oder der überregionalen Jugendarbeit. So können wir viele unterschiedliche und vielseitige Tätigkeitsfelder abdecken. Um 11:25 Uhr ertönt wieder Klosterglocke und ruft uns zum Mittagsgebet.

11:30 Uhr
Mittagessen - es darf auch mal mit Dessert sein!

Mittagsgebet & Mittagessen

Das Mittagsgebet unterbricht die Arbeit. Die gute Viertelstunde gemeinsamen Betens lassen uns innehalten und geben uns die Möglichkeit, Abstand zu nehmen von dem bisher Getanen und es mit dem Blick des Glaubens neu zu sehen. Zur Erholung dient das gemeinsame Mittagessen, das wir vor allem unseren altgewordenen Mitschwestern zulieb im Gespräch verbringen.

12:30–17:15 Uhr
mittägliche Hunderunde

zweite Arbeitszeit & Zeit der Anbetung

Während die ein- oder andere Schwester eine Ruhepause einlegt, im Garten die Hunde ausführt oder eine Runde auf dem Fahrrad dreht, ist am Nachmittag wieder eine gute Zeit für die Arbeit. Jede Schwester hat zwischen 12:30 und 16:30 Uhr die Möglichkeit, wenigstens ½ Stunde der Anbetung  zu widmen.  Viele Gebetsanliegen, die an uns herangetragen werden, finden dort ihren Raum vor dem Angesicht Gottes. Zwischen 14:30 und 15:00 Uhr können sich die Schwestern, die Lust und Zeit haben, zum Kaffeetrinken und Handarbeiten treffen.

17:15 Uhr
Rosenkranz

Rosenkranz und Vesper

Am frühen Abend versammeln wir uns wieder in der Kirche zum Rosenkranzgebet und zur Vesper. Wie beim Morgengebet lassen wir uns etwa eine Stunde Zeit, um Gott zu danken für alles, was uns der Tag gebracht hat, und um im meditativen Gebet und im Gotteslob mit Christus in Berührung zu kommen.

18:00
Rekreation im Kaminzimmer

Abendessen & Rekreation

Es schließt sich die Abendmahlzeit im Refektorium an. Nach dem Abendessen haben alle Schwestern noch etwas zu tun, das meist gegen 20:00 Uhr  beendet ist. In der abendlichen Rekreation von ca. 20:00 Uhr – 21:45 Uhr finden wir uns im Rekreationszimmer zu lockerem Gespräch und Austausch und zum Handarbeiten für den nächsten Basar ein. Das Nachtgebet, die Komplet, beten wir größtenteils privat; jede Schwester dann, wenn sie sich zur Nachtruhe begibt. Bis zum Morgengebet gilt das Silentium, die nächtliche Zeit des Schweigens im Kloster.

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