Wir Elisabethinnen sind, begeistert von der Zuwendung Gottes, die wir selber erfahren, fürsorglich für Menschen engagiert, denen es nicht gut geht in unserer Gesellschaft und Zeit. Aktiv sind wir in vielen Bereichen, die mit einer gewissen Verschwiegenheit einhergehen. Doch von einigen Projekten können wir hier berichten:
Seit 1937 sind die Schwestern der hl. Elisabeth im Preusweg 2 zuhause und bieten dort für Menschen in Not einen Anlaufpunkt und eine warme Mahlzeit. "Plönns Jaastes", so der Name des Gastraumes, ist für Wohnsitzlose und Menschen im Niedriglohnsektor und andere Bedürftige – gleich welchen Alters oder Herkunft – eine gute Adresse.
Schon zu Zeiten der Ordensgründung im Jahr 1622 haben Elisabethschwestern damit begonnen, Mahlzeiten - warme oder kalte, je nach Tageszeit - an Bedürftige auszugeben. Für Aachener sind die Elisabethinnen die "Jaastes-Schwestere" - die Schwestern vom "Gasthaus am Radermarkt", dem heutigen Münsterplatz. Dieses "Gasthaus" war das Städtische Armenspital, an der Stelle gelegen, an der heute die Stadtsparkasse steht. Da der Gastraum im Preusweg in unmittelbarer Nähe zur Krypta der Gründerin Apollonia Radermecher liegt, entschied man sich für den Namen "Plönns Jaastes", was "Apollonias Gasthaus" heißt. "Apollonia Radermacher und ihre Krypta sind für viele unserer Mittagsgäste ein vertrauter, stiller Rückzugsort", so Schwester M. Johanna. "Im Plönns Jaastes sollen unsere Gäste - neben der Begegnung mit Schwestern, ehrenamtlichen Helfern und anderen Gästen - Ruhe und Annahme finden." Abgerundet wird das Angebot der warmen Mahlzeit durch sanitäre Anlagen mit Dusche und die Möglichkeit, persönliche Wäsche zu waschen.
Öffnungszeiten: montags – freitags von 12:30 – 14:00 Uhr
(Von 8:00 – 17:00 Uhr wird bei Bedarf an der Klosterpforte außerdem eine Brotmahlzeit an Mittellose abgegeben.)
Dieses Angebot richtet sich speziell an wohnungslose Menschen, die zur Strukturierung ihres Lebens in Aachen Unterstützung benötigen. Grundsätzlich gibt es eine Klärungsphase, in der die einzelnen Ziele der Hilfe gemeinsam erarbeitet werden. Daraus leiten sich Handlungsschritte ab, bei denen die Klienten unterstützt und beraten werden und wir sie zu selbstbestimmten und selbstverantwortlichen Handeln ermutigen. Das übergeordnete Ziel, das wir gemeinsam haben, ist die Eröffnung von Perspektiven für eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Finden von Wohnraum und Training sozialer Kompetenzen. Dazu gehören Konfliktbewältigung und das Erarbeiten von Lösungstrategien für individuelle Probleme, der Aufbau von tragfähigen sozialen Beziehungen und die Unterstützung bei der Schaffung von guten, hilfreichen sozialen Netzwerken. Falls das eigenständige Leben in eigenem Wohnraum nicht zu erreichen ist, streben wir eine andere Form der sicheren Unterbringung an.
Als Krankenschwestern helfen unsere Schwestern im Bedarfsfall bei der Gesundheitspflege und –vorsorge und bieten an. Bei Notwendigkeit vermitteln wir eine direkte Intervention durch eine*n Mediziner*in unseres Vertrauens.
Die Unterstützung von notleidenden Familien umfasst z.B. Bereitstellung von Mobiliar zur Wohnungseinrichtung oder „Erste Hilfe“ in Notfällen durch unseren Hausmeister. Die Angebote sind so vielfältig wie die je besonderen Angelegenheiten, die die Menschen plagen. Besonders kinderreiche Familien, Familien in prekären Wohnsituationen, Alleinerziehende und Flüchtlingsfamilien kommen auf uns zu. Unsere Betreuung und Intervention ist stets unentgeltlich und bewegt sich in Bereichen, in denen staatliche Hilfen (noch) nicht oder nicht mehr greifen. Auch für Hilfen beim Umgang mit Behörden und bei der Beschaffung von Unterlagen und Papieren, evtl. das Einüben vom Umgang mit Geld (oder Hilfen die möglicherweise erforderlicher Schadenregulierung) bis hin zu Ideen zur sinnvollen Freizeitgestaltung oder Hilfen bei der Arbeits- oder Ausbildungssuche, ggf. Vermittlung von Ärzten_innen oder Therapeut_innen machen wir uns stark.
Falls Sie sich für eines unserer Projekte finanziell engagieren möchten, freuen wir und unsere Schützlinge uns über eine Spende.
Spendenkonto
Elisabeth Kloster
IBAN: DE82 3706
0193 1004 0080 10
BIC GENODED1PAX
Falls Sie es wünschen, können Sie einen der vorgeschlagenen Verwendungszwecke angeben.