Jubelfest 2020

03. Okt 2020

Jubelfest 2020

Ordensjubiläen 2020

Einmal im Jahr feiern unsere Schwestern das Ordensjubiläum. In diesem Jahr haben zwei Schwestern ihr 65. Und eine das 60. Ordensjubiläum erreicht. In der Profess haben sich die Schwestern Gott und der Gemeinschaft versprochen in jungfräulicher Keuschheit, in Armut und im Gehorsam zu leben. Das Jubiläum bekräftigt dieses Versprechen in besonderer Weise.

Schwester M. Gregoria

65. Ordensjubiläum

Schwester M. Gregoria schaut auf ein reich gefülltes Ordensleben zurück und darf in diesem Jahr ihr 65. Ordensjubiläum feiern. Ihre Heimat ist Viersen, wo sie 1936 geboren wurde und unsere Schwestern kennen lernte. Bereits engagiert in der katholischen Jugendarbeit, trat sie zum Franziskusfest 1955 in die Ordensgemeinschaft ein. Nach ihrer ersten Profess am 24.06.1958 konnte sie sich vielfältig entwickeln und machte Ausbildungen zur Jugendleiterin und Krankenschwester. Sie war leitende Schulschwester im Dürener Krankenhaus und anschließend in der Gemeindeseelsorge mit dem Schwerpunkt Alten-und Krankenpastoral im Dekanat Rheydt-Wickrath tätig. 1981-1987 führten sie ihre Aufgaben nochmals an die Wirkstätten der Gemeinschaft in Aachen zur Kranken-und Altenpflege, bevor für zwölf Jahre im Elisabethkrankenhaus Rheydt Pflegedienstleitung und Hausoberin wurde. Anschließend war sie Oberin und Heimleitung im St. Josef-Stift; 1999 vertrauten ihr die Schwestern zudem den Dienst der Generalvikarin an und wählten sie 2005 zur Generaloberin. Nach Ende der Amtszeit ging sie für sechs Jahre in die Filiale nach Kerkrade, von wo sie 2016  in das Mutterhaus zurückkehrte. Hier rundet sie ihr Leben ab mit stillem Gebet und freundlichen Aushelfen im Refektorium und an der Pforte. Sie gibt und Zeugnis davon, dass Gott unser ein und alles ist, „Reichtum zur Genüge“, wie der Hl. Franziskus sagt, „unsere große Glückseligkeit“.

Schwester M. Perpetua

Die Aachenerin Schwester M. Perpetua ist eine Kämpfernatur: gegen viele Widerstände schaffte sie es,  nach dem 2. Weltkrieg die Säuglingspflege zu lernen und danach den Weg in die Ordensgemeinschaft einzuschlagen. Als sie am 04.10.1955 eintrat,  war sie 29 Jahre alt und brachte schon viel Lebenserfahrung mit. Nach der Ordensausbildung im Mutterhaus führte sie ihr Weg in der Nachfolge Jesu vom Städtischen Krankenhaus in Aachen, wo sie das Krankenpflegeexamen ablegte, über die Altenpflege im ordenseigenen St.-Josef-Stift und das Elisabethkrankenhaus in Rheydt zunächst sechs Jahre in das Alexius-Krankahaus nach Neuss. 1981-2003 wirkte sie in den Niederlanden in der Altenpflege, bevor sie nochmals 15 Jahre in der Betreuung der psychisch Kranken bei den Alexianerbrüdern in Neuss eingesetzt wurde. Noch bis in das hohe Alter von 92 Jahren war sie bei den Patienten und den Kollegen gleichermaßen geschätzt. Nun ist sie seit gut zwei Jahren heimgekehrt in das Mutterhaus und verbringt hier den wohlverdienten Lebensabend: immer noch rege im Geist, treu im Gebet und fleißig handarbeitend, lebt sie in der Treue und des gelebten Versprechens. 

Schwester M. Irene

60. Ordensjubiläum

Schwester M. Irene wurde 1939 in Venwegen geboren. Seit ihrer Kindheit und Jugend war sie mit Ordensfrauen vertraut; bis heute verbindet sie mit den „Dernbacher Schwestern“ (Arme Dienstmägde Jesu Christi) dankbare Freundschaft. Dennoch führte ihr eigener Glaubensweg sie zur Ordensgemeinschaft der Elisabethinnen nach Aachen. Nach ihrem Eintritt im Herbst 1960 war die ersten Jahre ihres Ordenslebens im Mutterhaus eingesetzt; währenddessen konnte sie eine Ausbildung zur Chorleiterin absolvieren. Ein Jahr verbrachte sie im Altenheim „Hermann-Josef-Haus“ in Viersen-Bockert, um dann die Altenpflege zu erlernen und sich volle 36 Jahre dem Dienst für die alten Menschen im ordenseigenen St.-Josef-Stift zur Verfügung zu stellen. Nachdem die Senior*innen 2008 in das Klosterstift Radermecher umsiedelten, zog auch Sr. M. Irene wieder ins benachbarte Mutterhaus ein und betreut weiter die alten Menschen im Sozialen Dienst. Sie ist immer mittendrin im Gemeinschaftsleben und setzt sich weiter an der Klosterpforte ein. Musik und Gesang und fröhliches Lachen zeichnen ihr Wesen aus, und gerne findet man sie im Gebet. Von Krankheit und Beschwerden ist sie nicht verschont geblieben; doch zieht sie froh und zufrieden auf das himmlische Heimatland zu. Man spürt, dass sie dankt und andere Menschen ermutigt, „das Herz zu geben“, getreu dem lateinischen Ursprung des Wortes Gott zu trauen, IHM zu glauben: „cor dare“, schenkt sie Herzlichkeit.

Mit großer Dankbarkeit schauen die Schwestern auf  60 und 65 Jahre in der Gemeinschaft zurück mit aller Freude, aber auch mit allem Schweren. Die Welt braucht Menschen wie diese Schwestern, die eine Leuchtspur hinterlassen und so anderen Mut geben, der Liebe Gottes zu trauen. 

Unseren Jubilarinnen wünschen wir Gottes Segen und freuen uns mit an diesem Fest.

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