01. Mai 2023
Schwester M. Juliane lebt seit 70 Jahren im Orden, Schwester M. Jutta legte vor 40 Jahren ihre ersten Gelübde ab.
Schwester M. Juliane trat 1953 in die Gemeinschaft der Schwestern der heiligen Elisabeth ein und legte am 1. Mai 1956 die Ordensgelübde ab. Nach dem Noviziat erlernte sie die Krankenpflege in den Städtischen Kranken-anstalten Aachen (Elisabeth-Krankenhaus in der Goethestraße) und war anschließend von 1958 bis 1975 im Krankenhaus Düren tätig. Danach übte sie die Krankenpflege mehr als 25 Jahre im Elisabeth – Krankenhaus in Mönchengladbach–Rheydt aus. Von ihrem 70-77. Lebensjahr widmete sie sich der Pflege und Betreuung der Senioren im St.-Josef-Stift und kam schließlich 2008 nachhause in das Mutterhaus. Hier – und das trotz ihres eigenen hohen Alters – sorgt immer noch mit für die hilfs- und pflegebedürftigen Mitschwestern. Und besonders liegt ihr die würdige Gestaltung des Gottesdienstraumes am Herzen, der sie sich mit viel Liebe und Geschick beim Blumenstecken widmet. Schwester Juliane erfreut sich guter Gesundheit und eines wachen Geistes und nimmt am Gemeinschaftsleben und dem Chorgebet aktiv teil. Ihr Dasein ist geprägt vom Leitspruch der hl. Elisabeth: „Wir müssen füreinander da sein, weil Gott uns gezeigt hat, dass Er für uns da ist.“
Schwester M. Jutta lernte die Elisabethinnen schon als Kind kennen, als sie sich selbstständig auf den Weg machte, um das Kloster in der Nachbarschaft ihres Wohnortes zu erkunden. Aus der ersten Bekanntschaft fasste sie nach der Schule den Entschluss, hier ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin zu machen. 19jährig trat sie 1980 in die Gemeinschaft der Schwestern der heiligen Elisabeth ein. Drei Jahre später legte sie ihre ersten Gelübde ab; das jährt sich am 15. August 2023 zum 40.-mal. Im Anschluss an die Ordensausbildung wurde sie Altenpflegerin und versorgte über 20 Jahre ihre alten und kranken Mitschwestern hier im Mutterhaus. Seit 2008 ist sie im Klosterstift Radermecher in der Altenpflege tätig.
Schwester M. Jutta ist immer ansprechbar und hilfsbereit. Sie liebt die Musik und die Anbetung und ist in der Schola eine wichtige Stütze für den Gesang im Chorgebet und der Eucharistiefeier. Besondere Freude hat sie an der Natur, besonders an den Klosterhunden, am Malen und am regen persönlichen und Briefkontakt mit vielen Menschen, die sie schätzen. Sie gibt Zeugnis von ihrem Leitwort: „Christi Liebe ist stärker“ und vertraut fest auf das Wirken des Heiligen Geistes.
Die Generaloberin Schwester Marianne Liebl dankte im Namen der Schwesterngemeinschaft mit folgenden Worten:
Liebe Sr. M. Juliane,
liebe Sr. M. Jutta,
Preise den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen.
Preise den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Mit diesen Versen aus dem 104.Psalm wollen wir mit Ihnen, liebe Sr. M. Juliane, für 70 Ordensjahre danken und mit Dir, liebe Sr. M. Jutta, für 40 Professjahre.
Der Psalm 103 drückt in seinem Lobpreis an Gott Dank für alles Gute und Schöne, was wir im Leben erfahren durften und dürfen, aus. Diese Dankbarkeit dürfen wir zu unserem Lebensprogramm machen. Täglich können wir uns darauf besinnen, was Gott uns Gutes schenkt. Aber gerade solch ein Fest wie heute, lässt uns zurückschauen auf unser Leben, auf viele sinnerfüllte und letztlich glückliche Jahre. Es ist der Dank für ein gutes Elternhaus, in dem Sie, liebe Jubilarinnen, liebevoll umsorgt aufwachsen durften. Danken dürfen Sie für alle Menschen, die Sie streckenweise begleitet haben auf Ihrem Lebensweg. Auch ein Alter bei relativ guter Gesundheit lässt demütig und dankbar sein. Und nicht zuletzt ist es die Liebe Gottes, die er Sie in Ihrer Berufung ganz besonders hat spüren lassen, und Sie in den vielen Jahren die Spuren seiner Zuwendung erkennen konnten. Diese persönliche Erfahrung der Liebe Gottes haben Sie im Dienst an den Ihnen anvertrauten Menschen weitergegeben und damit die Talente, die er Ihnen geschenkt hat, vervielfältigt. Ich sage Ihnen im Namen der Gemeinschaft danke für Ihre Treue und möchte mit einem irischen Segensgebet enden.