Treffen der internationalen Elisabethinnen im Aachener Mutterhaus

24. Apr 2023

Treffen der internationalen Elisabethinnen im Aachener Mutterhaus

Elisabethinnen in Europa denken gemeinsam über die Zukunft nach.

Lassen sie mich träumen. Vielleicht könnte Aachen angesichts der 400-Jahrfeier wieder ein neuer Anfang sein. Vielleicht könnten Schwestern aus jeder der hier anwesenden Elisabethinnengemeinschaften gemeinsam in Aachen über ein elisabethinisches Startup in Europa nachdenken. Es könnte Apollonia 4.0 – Aus Liebe getan – heißen. Vielleicht wäre es möglich. Es wäre jedenfalls schön. Und um es mit Frank Sinatra zu sagen: The best is yet to come. Das Beste kommt noch. Und ich füge hinzu: weil Gott treu ist“, so endete der Festvortrag zum 400. Gründungsjubiläum der Elisabethinnen am 13. August 2022.


Und die Schwestern der heiligen Elisabeth haben sich diese Anregung zu Herzen genommen und sind vom 24.- 26. April 2023 in Aachen zusammengekommen. Um sich genau darüber auszutauschen, waren Vertreterinnen aus Graz und Linz-Wien in Österreich, Cieszyn in Polen, aus Neuburg/ Donau und Aachen zusammengekommen. Drei weitere Gemeinschaften aus Bayern, Österreich und der Slowakei hatte schriftliche Statements zugesandt, die in die Beratungen eingeflossen sind. Leider musste die Elisabethinnengemeinschaft aus Kanada absagen.


Gemeinsam überdachten die Schwestern der hl. Elisabeth, was ihre Gemeinschaften bewegt, an der Veranstaltung teilzunehmen und was sie sich von diesem Treffen erhoffen. Die Erwartungen der jüngeren Schwestern und die Themen der älteren Schwestern wurden abgeglichen und Unterscheidungen ausgemacht. Die verschiedenen Gemeinschaften hatten ihre Herzensanliegen formuliert, auch Schwierigkeiten wurden artikuliert. Die Schwestern bestärkten sich im Austausch darüber, wo sie Freude und Zuversicht finden und machten sich auch ehrlich in dem, was sie wir nicht (mehr) wollen oder können.


Gemeinsam mit ihren Beratern aus Österreich und Köln stellten sie sich gemeinsam den Fragen, was die Elisabethinnen gemeinsam tun können und was eben nicht. Da jede Vertreterin auch die Visionen ihres Konvents für dieses Treffen „im Gepäck“ hatte, kam eine lebhafte Suche nach Antworten – oder Anfängen davon – in Gang.


Freut euch, für Gott dieses Werk weiterführen zu dürfen.

In Wahrheit, es war eine sehr notwendige Sache.“


Dieses Zitat aus einem Brief der Ordensgründerin an ihre Freundin Leonora vom Dezember 1622 stand über dem Zusammensein, das mit Absprachen zu einer intensiveren Vernetzung besonders im Hinblick auf den Transfer der ureigenen Spiritualität in die nächste Generation und in eine breitere Öffentlichkeit fortgesetzt wurde. Ebenso beschäftigte sich die Versammlung mit dem Kulturaustausch zwischen den deutschsprachigen und westslawischen Gemeinschaften der Elisabethinnen und nicht zuletzt mit der Frage, wie materielle Güter – z.B. Werke oder Reliquien – , Erbe, Archiv und Kulturgüter der Gemeinschaften gesichert werden können. Insgesamt merkten die Teilnehmerinnen und ihre Berater, dass es immer mehr Themen wurden, die es bei einem nächsten Treffen zu gewichten und zu strukturieren gilt. Dieses findet auf Einladung der Elisabethinerinnen bereits vom 19.-22.Oktober 2023 in Neuburg/Donau statt.

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